Der spanische Immobilienmarkt geht mit der Zeit

Die neuesten Zahlen des Nationalen Instituts für Statistik (INE) zeigen einen Anstieg der spanischen Immobilientransaktionen um 2% in den ersten fünf Monaten des Jahres 2019 im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2018. Der stärkste Anstieg auf dem Markt war bei den Käufen neuer Immobilien zu verzeichnen, wo ein Wachstum von 11% etwa 19% der Gesamtverkäufe ausmacht. Ausländische Investitionen gingen jedoch im ersten Quartal 2019 nach Angaben des spanischen Immobilienregisters leicht zurück und sanken von 13% im gleichen Zeitraum 2018 auf 12% der Verkäufe neuer Häuser in ganz Spanien. Die Immobilienpreise in ganz Spanien verzeichneten im Juni 2019 einen jährlichen Anstieg von 6%. Auch die spanische Wirtschaft verzeichnete im vergangenen Jahr ein gesundes Wachstum von 2,5%, und obwohl der Internationale Währungsfonds für 2019 eine Abflachung auf 2,2% vorausgesagt hat, ist man immer noch weitaus optimistischer als bei den Prognosen für die europäischen Nachbarländer. Für Frankreich und das Vereinigte Königreich erwartet der IWF im Laufe des Jahres nur ein Wachstum von 1,5% und für Deutschland von 1,3%. Auch die Arbeitslosigkeit in Spanien ist im ersten Quartal 2019 um fast 11,7% gesunken, was zu einem Anstieg der Nachfrage nach Immobilien durch spanische Staatsangehörige und einem Anstieg der Verkäufe von Immobilien des mittleren Marktsegments mit einem Wert zwischen 450.000€ und 900.000€ um 16% führen könnte. Die Tourismusbranche hat sich als äußerst vorteilhaft für die Gesamtwirtschaft Spaniens erwiesen, da die Besucherzahlen mit mehr als 29 Millionen in den ersten fünf Monaten des Jahres 2019 einen noch nie dagewesenen Wert erreicht haben. Laut dem Nationalen Institut für Statistik (INE) haben ausländische Touristen auch mehr als je zuvor ausgegeben und damit mehr als 30 Milliarden Euro zu den Finanzen des Landes beigetragen. Hier auf Ibiza ist der Immobilienmarkt für Familien aus dem Ausland hauptsächlich eine Mischung aus Ferienhäusern und Erstwohnsitzen, da sie die Insel zu ihrem Zuhause machen wollen. Die neue Zielgruppe des durchschnittlichen Investors sind Berufstätige oder Geschäftsleute, oft mit kleinen Kindern, die die Vorteile der renommierten, internationalen Schulen und der zahlreichen öffentlichen Einrichtungen, die Ibiza heute bietet, nutzen möchten. Die am meisten nachgefragte Immobilienart sind Villen mit drei bis vier Schlafzimmern und privaten Pools. Die südwestliche Region von San José war bei solchen Siedlern schon immer beliebt, da sie in der Nähe von Ibiza-Stadt, den fabelhaften Stränden und San Antonio liegt, aber aufgrund der Größe der Insel und der leichten Erreichbarkeit suchen viele nach Cala Vadella, Cala Tarida, Es Cubells und nordöstlichen Gebieten wie San Carlos, das ebenfalls internationale Schulen und alltägliche Annehmlichkeiten in der nahe gelegenen Stadt Santa Eulalia bietet. Die neuen Vorschriften für Tourismuslizenzen auf den Balearen haben einige davon abgehalten, in Zweitwohnungen zu investieren, die oft mit dem Ziel erworben werden, Einnahmen aus der Ferienvermietung zu erzielen. Dies ist zwar schwieriger als in der Vergangenheit, aber immer noch möglich, sofern das richtige Verfahren eingehalten und fachkundiger Rat eingeholt wird. Die wachsende Nachfrage nach Unterkünften auf der Insel könnte den Kauf einer Immobilie "zur Vermietung" zu einer äußerst lukrativen Perspektive machen.

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