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Erhöhung der Kurtaxe im Jahr 2018

 

Letzte Woche wurde bekannt, dass die balearische Touristensteuer 2018 verdoppelt werden soll. Die im Juli 2016 eingeführte Steuer ist von allen Touristen über 16 Jahren zu entrichten und beträgt derzeit zwischen 0,50 € und 2,50 € pro Tag im Sommer, abhängig von der Kategorie der Unterkunft. Die Erhöhung der Steuer für das kommende Jahr wurde von einigen Parteien, darunter Gewerkschaften und Umweltschützer, begrüßt. Der Tourismusminister Biel Barceló betonte, dass die Steuer, mit der ein nachhaltiger Tourismus gefördert werden soll, "gesellschaftlich akzeptiert" sei.

Große Teile des Wirtschaftssektors haben den Schritt jedoch verurteilt, und die Reiseveranstalter sind gegen die Steuererhöhung. Der Geschäftsführer von Thomas Cook Tour Operators, Peter Fankhauser, erklärte, dass das Segment der Familientouristen wegen der zusätzlichen Kosten nach Alternativen zu den Balearen Ausschau halten könnte. Bislang scheint sich die Abgabe jedoch nicht negativ auf den Tourismus ausgewirkt zu haben, da die Besucherzahlen auf den Balearen im achten Jahr in Folge auf einen Rekordwert gestiegen sind.

Im Mai 2017 stieg die Zahl der Besucher aus dem Vereinigten Königreich allein auf Mallorca um 20%, und die Balearen haben weltweit als Urlaubsziel an Attraktivität gewonnen. Ein Teil des Vermietungsgeschäfts hat sich auf Privatunterkünfte verlagert, wo das Wachstum zum ersten Mal das des kommerziellen Sektors überholt hat, was den Kauf zur Vermietung sehr attraktiv macht. Die Regierung beharrt darauf, dass die Ausgaben der Touristen durch die Einführung der Touristensteuer nicht beeinträchtigt wurden, aber die Eigentümer kleiner Unternehmen sind anderer Meinung, während Supermärkte und größere Einzelhändler tatsächlich Gewinnsteigerungen gemeldet haben, die zu einem nicht geringen Teil auf die private Ferienvermietung zurückzuführen sind.

Es ist anzumerken, dass der erwartete Rückgang der Hotelbuchungen im September durch höhere Preise kompensiert wird. Mit den Einnahmen aus der Fremdenverkehrssteuer soll die Infrastruktur der Inseln verbessert werden, was sie wiederum für den Vermietungsmarkt attraktiver machen wird. Für Projekte wie die lang erwartete Fertigstellung der Promenade in der Bucht von San Antonio auf Ibiza wurde eine Finanzspritze in Aussicht gestellt, die die Immobilienwerte in Zukunft steigern wird.

 

Reaktion auf die neue Mietgesetzgebung

 

Die im Juli dieses Jahres eingeführten Änderungen der Gesetze zur privaten Vermietung haben bei den Betroffenen heftige Reaktionen hervorgerufen. Die Gesetzgebung wurde eingeführt, um die Vermietung von Wohnungen zu regulieren und gleichzeitig den Bedarf an solchen Immobilien als Alternative zu kommerziellen Ferienunterkünften anzuerkennen.

Die Regierung behauptet, die neuen Gesetze seien notwendig, um eine ordnungsgemäße Lizenzierung, Standards und die Zahlung der entsprechenden Steuern zu gewährleisten. Die politische Partei Ciudadanos auf den Balearen hat das Gesetz jedoch verurteilt und es als "zynisch, beschämend und eine Beleidigung der Intelligenz der Bürger" bezeichnet.

Der unabhängige Wohnungsvermieter Airbnb hat sich kürzlich mit dem Tourismusministerium getroffen und wartet angeblich auf juristischen Rat zu seiner "Auslegung" der neuen Gesetze. HomeAway, eine weitere private Vermietungsagentur, berichtete, dass den Nutzern geraten wurde, Anzeigen für Immobilien zu entfernen, die nicht mit den neuen Gesetzen übereinstimmen. In der Zwischenzeit hat ein katalanisches Gericht eine gegen Airbnb verhängte Geldstrafe aufgehoben und damit Spekulationen über eine weitere Änderung der Gesetze genährt.

Nach geltendem Recht ist die private Vermietung an Urlauber nach wie vor zulässig, sofern eine ordnungsgemäße Genehmigung vorgelegt wird. Es ist daher unerlässlich, sich rechtlich gut beraten zu lassen, bevor man sich auf den potenziell äußerst lukrativen Markt der Ferienvermietung begibt.

 

 

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